TITELTHEMA
Wenn der Tod die Liebsten raubt
„Gott weiß, wofür es gut war. . . . Wein doch nicht!“
Diese Worte flüsterte man einer Frau namens Barbara * bei der Beerdigung ihres Vaters ins Ohr. Er war bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
Barbara stand ihrem Vater sehr nah. Diese gut gemeinten Worte einer Freundin der Familie waren für sie aber eher schmerzhaft als tröstlich. „Sein Tod war für gar nichts gut“, sagte sie sich immer und immer wieder. Jahre später beschrieb sie diese Erfahrung in einem Buch und es war klar: Sie trauerte immer noch.
Wie Barbara erlebte, kann es lange dauern, bis man seine Trauer verarbeitet hat, besonders wenn man dem Verstorbenen sehr nahe stand. Der Tod wird in der Bibel deutlich als „letzter Feind“ bezeichnet (1. Korinther 15:26). Er kommt wie aus dem Nichts, trifft unser Leben mit voller Wucht und raubt uns unsere Lieben. Keiner ist vor seinen furchtbaren Folgen geschützt. Es ist kein Wunder, wenn wir uns dem Tod und seinen Auswirkungen hilflos ausgeliefert fühlen.
Wie lang braucht man eigentlich, um Trauer zu verarbeiten? Wie kann man mit Trauer umgehen? Wie tröstet man andere? Gibt es für unsere lieben Verstorbenen eine Hoffnung? Vielleicht haben Sie sich das auch schon gefragt.
^ Abs. 4 Name geändert.