TITELTHEMA | WIE NAH KANN MAN GOTT SEIN?
Was wünscht sich Gott von mir?
„Wenn ich irgendetwas für dich tun kann, dann sag es. Ich helf dir gern!“ So etwas sagt man wahrscheinlich nicht einfach zu jemand, den man kaum oder gar nicht kennt, wohl aber zu einem guten Freund. Für gute Freunde gehört es normalerweise einfach dazu, etwas füreinander zu tun.
Aus der Bibel wissen wir, dass Jehova denen, die ihn anbeten, immer wieder gerne Gutes tut. König David war mit Gott sehr vertraut und er beschrieb seine Erlebnisse mit ihm so: „Viele Dinge hast du selbst getan, o Jehova, mein Gott, ja deine wunderbaren Werke und deine Gedanken uns gegenüber . . . Sie sind zahlreicher geworden, als ich aufzählen kann“ (Psalm 40:5). Und Jehova tut auch denen Gutes, die ihn noch nicht kennen, denn er sorgt dafür, dass alle Menschen „Nahrung und fröhliche Herzen“ haben können (Apostelgeschichte 14:17, Begegnung fürs Leben).
Für Menschen, die man liebt und achtet, tut man gerne etwas Gutes
Gott tut also gerne etwas für andere. Wenn man ihm nahe sein möchte, ergibt sich daraus normalerweise, dass man auch ihm Freude machen will (Sprüche 27:11). Nur, wie genau geht das? Die Bibel sagt: „Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit den anderen zu teilen, denn über solche Opfer freut sich Gott“ (Hebräer 13:16, Begegnung fürs Leben). Reicht es aber, einfach ein guter, großzügiger Mensch zu sein, um Gott zu gefallen?
Die Bibel macht uns da auf etwas aufmerksam: „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm [Gott] wohlzugefallen“ (Hebräer 11:6). Auch Abraham wurde „Freund Jehovas“ genannt, weil er „Glauben in Jehova“ setzte (Jakobus 2:23). Und Jesus Christus forderte alle, die Gottes Segen haben möchten, auf: „Übt Glauben aus an Gott“ (Johannes 14:1). Gott wünscht sich also Freunde, die Glauben haben. Wie kann man diesen Glauben entwickeln? Die beste Ausgangsbasis dafür ist, sich regelmäßig intensiv mit der Bibel zu beschäftigen. Dadurch lernt man genau kennen, was Gott möchte, und kann ihm dann auch wirklich gefallen. Je besser wir Jehova kennenlernen und je mehr wir das ausleben, was er sich von uns wünscht, desto stärker wird unser Glaube und desto näher werden wir ihm sein (Kolosser 1:9, 10).