WER HAT ES ERFUNDEN?
Muttermilch
Was ist das Besondere an Muttermilch? Der Körper der Mutter passt die Milch an die jeweiligen Bedürfnisse des Babys an. Das ist nur einer der Gründe, warum Muttermilch die ideale Nahrung für Neugeborene ist. In einem Fachbuch für Geburtshilfe heißt es über im Handel erhältliche Säuglingsmilch: „Diese Präparate kommen … qualitativ nicht an die Muttermilch heran.“
Erstaunliche Details: Jedes Mal, wenn die Mutter ihr Baby stillt, verändert sich währenddessen die Zusammensetzung der Milch. Zu Beginn enthält sie vor allem Eiweiß, Vitamine, Mineralien und Wasser. Während des Stillens steigt dann der Fettanteil, damit das Baby gesättigt wird. Die Milch verändert sich sogar je nach Jahreszeit und Alter des Kindes.
In der Muttermilch ist die Konzentration bestimmter Hormone, wie Melatonin, nachts am höchsten, wohingegen sie bei anderen Hormonen tagsüber ihren Höhepunkt erreicht. Je nach Tageszeit wird durch diese hormonellen Schwankungen entweder Müdigkeit oder Wachheit gefördert, sodass das Baby einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus entwickelt.
In den ersten Tagen nach der Geburt produziert die Mutter eine gelbliche Milch, Kolostrum oder Vormilch genannt. Sie ist leicht verdaulich und reich an Nährstoffen. Der Säugling profitiert selbst von einer geringen Menge dieser Milch in seinem kleinen Magen. Sie enthält viele wichtige Antikörper, die das empfindliche Kind vor Infektionen schützen. Außerdem wirkt sie abführend und hilft so, den Verdauungstrakt des Neugeborenen zu reinigen.
Selbst Mütter von Zwillingen brauchen sich keine Sorgen darüber zu machen, ob sie genügend Milch haben, da sich die Milchproduktion auf natürliche Weise dem höheren Bedarf anpasst.
Was soll man glauben? Ist die Muttermilch mit ihren einzigartigen Eigenschaften zufällig entstanden? Oder steckt ein Erfinder dahinter?