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Schutz der Tier- und Pflanzenwelt in Chelmsford

Schutz der Tier- und Pflanzenwelt in Chelmsford

Jehovas Zeugen in Großbritannien haben mit dem Bau ihres neuen Zweigbüros in der Nähe von Chelmsford in der Grafschaft Essex begonnen. Dieses landschaftlich schöne Gebiet ist Lebensraum verschiedener Tier- und Pflanzenarten, die im Vereinigten Königreich durch das Natur- und Landschaftsschutzgesetz von 1981 geschützt werden. Was unternehmen Jehovas Zeugen, um während der Bauarbeiten dieses Gesetz einzuhalten und die Tierarten zu schützen?

Bauen einer Brücke für die Haselmäuse

Aus wiederverwertbarem Bauholz fertigten die Zeugen kleine Nistkästen an, um die Haselmäuse von der Baustelle wegzulocken. Sie errichteten zudem eine spezielle Haselmaus-Brücke über die neue Zufahrtsstraße, um für die Haselmäuse einen zusammenhängenden Lebensraum aus Bäumen und Hecken zu erhalten. Zusätzlich beachten die Zeugen ein Programm zur Erhaltung der Hecken, das eigens dazu dient, die Haselmäuse zu schützen. Während jeder Winterruhe wird ein anderer Bereich der Hecken zurückgeschnitten. Durch diese Rotation werden die Haselmäuse weniger gestört, wird ihr Lebensraum geschützt und sichergestellt, dass sie immer eine Auswahl an verschiedenen Futterquellen auf der Baustelle vorfinden.

Aufstellen von Nistkästen für die Haselmäuse

Die Zeugen schützen auch Ringelnattern, Waldeidechsen und Blindschleichen. Umweltforscher sammelten diese Reptilien aus den vorübergehenden Verstecken unter Dachziegeln ein und halfen den Tieren in eine sichere Entfernung von der Baustelle umzuziehen. Der neue Lebensraum für diese Reptilien umfasst Überwinterungskammern und einen besonderen Schutzzaun. Die Zeugen überprüfen regelmäßig diesen Zaun, um sicherzustellen, dass die Reptilien nicht zur Baustelle zurückkommen und so vielleicht verletzt werden.

Haselmaus

Um die Nachtaktivität der Glattnasenfledermäuse nicht zu stören, werden auf der Baustelle LED-Lampen benutzt, die so ausgestattet sind, dass die Beleuchtung verringert wird. Diese Lampen leuchten nur, wenn sie die Bewegung eines Fahrzeugs feststellen, damit es für die Fledermäuse so dunkel wie möglich bleibt. Da Fledermäuse oft nachts in den Hecken rund um die Baustelle auf Futtersuche sind, werden die meisten Hecken erhalten und über zweieinhalb Kilometer neue Hecken angepflanzt. Einige Bäume auf dem Gelände mussten gefällt werden, doch es wurden Fledermauskästen aufgestellt, um den möglichen Verlust von Schlafplätzen auszugleichen.

Aufstellen von Fledermauskästen

Die Zeugen erhalten eine Menge stattlicher Bäume, auch bekannt als Baumdenkmäler, indem sie den Baustellenverkehr vom Wurzelgebiet fern halten. Baumdenkmäler bieten verschiedenen Arten von wirbellosen Tieren, Fledermäusen und Vögeln einen Lebensraum. Auch in Zukunft sind die Zeugen entschlossen, die Tier- und Pflanzenwelt in Chelmsford zu schützen.